Historische Stätte rund um Techno-Musik in Berlin
Das Jahr 2019, die Ausstellung "Nineties Berlin" bietet einen speziellen Raum "30 Jahre Love Parade", um die Gründung der Love Parade zu feiern.
Entdecken Sie die Geschichte der Love Parade im Buch "PAIX, JOIE, CRÊPES".
Im selben Jahr präsentierte Dr. Motte bei der Christopher Street Day Parade einen Jubiläumswagen. Beide Aktionen waren ein großer Erfolg.
Am 1. Januar 2020 kündigte Dr. Motte auf einer Pressekonferenz die Rückkehr des Love-Parade-Geistes unter dem Projekt "Rave The Planet" an. Es handelt sich nicht um ein Revival, sondern um ein neues Abenteuer, eine Fortsetzung des Geistes!
(Love Parade ist eine eingetragene Marke, die seit 2006 McFit gehört und daher nicht verwendet werden kann.)
Dieses Projekt will nicht nur die Rückkehr einer Parade, sondern eine Reihe von Maßnahmen zur Verteidigung der Werte elektronischer Musik und zur Anerkennung der Berliner Techno-Szene als UNESCO-Weltkulturerbe.
Berlin Techno Narrative verfolgt Rave The Planet seit seinen Anfängen und ist offizieller Unterstützer und Partner von Rave The Planet.
Dr. Motte, der Vater der Love Parade, sprach über das Projekt in einem Interview in unserer Sendung auf Maxximum im Februar 2021:
Rave The Planet hat es geschafft, Techno am 13. März 2024 als immaterielles Kulturerbe der UNESCO anerkennen zu lassen!
Entdecken Sie die Geschichte dieses Projekts auch in unserem Buch:
Berlin Techno Narrative ist bei jeder Rave The Planet Parade dabei, um in Bildern und Videos sowie auf Social Media (Facebook und Instagram) zu berichten.
Die Rave The Planet Parade ist mehr als nur eine Parade, sie ist eine Demonstration für elektronische Kulturen mit verschiedenen Forderungen. Sie bietet die Gelegenheit, das gesamte Spektrum der elektronischen Musik und verschiedene Kollektive, DJs in den Bereichen House, Techno, Trance, Hardcore und deren Ableger zu entdecken.
Interview Ellen Dosch-Roeingh - Rave The Planet
Rave The Planet 09 Juli 2022
Rave The Planet 8 Juli 2023
Rave The Planet 17 August 2024
Nächste parade 12 Juli 2025 !
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Tacheles
Friedrichstraße 110, 10117 Berlin
Einer der ersten Clubs für elektronische Tanzmusik im Osten war die Ständige Vertretung, die sich in den Kellern unter dem Art House Tacheles befand. Dieser Ort wurde im Februar 1990 von einer Gruppe Australier eröffnet, die die Ruinen des Kellers des ehemaligen AEG-"House of Technology" in dem, was damals eine Temporäre Autonome Zone auf der Oranienburger Straße war und heute nicht mehr existiert, freilegten.
Das Art House Tacheles, benannt nach einer Künstlerinitiative, galt von 1990 bis zu seiner Schließung im Jahr 2012 als das Zentrum der alternativen Kunst in Berlin. Gebaut zwischen 1907 und 1909 mit den modernsten Stahlbetonbautechniken der Zeit, beherbergte das Gebäude mehr als 100 Geschäfte und Unterhaltungsstätten. Ab 1928 wurde es von AEG als "House of Technology" genutzt. Nach dem Krieg wurde das stark beschädigte Gebäude nur teilweise repariert.
In den 1970er Jahren wurde das "Camera"-Kino, das von der nationalen Filmothek betrieben wurde, dort eingerichtet. Kinoliebhaber aus Ost-Berlin konnten dort filmische Schätze entdecken, die selten in den Kinos der DDR gezeigt wurden. Das Gebäude verfiel jedoch allmählich, und das "Camera"-Kino zog um. Der Abriss des restlichen Gebäudes war für 1990 geplant.
Im Februar 1990 besetzten Hausbesetzer das Gebäude und verhinderten so seinen Abriss. In den folgenden Jahren wurde das Kunsthaus Tacheles zu einem Symbol für experimentelle Produktion und zu einer Institution der alternativen Kulturszene, die Aktivisten aus der ganzen Welt anzog. Die Außenwände waren mit monumentalen Wandmalereien verziert, der Hof beherbergte Stahlskulpturengärten, und die Treppen und Flure waren mit Graffiti, Plakaten und Aufklebern bedeckt. Es wurden Aufführungen und Kunstausstellungen von Künstlern verschiedener Nationalitäten organisiert, darunter Gruppen wie Spiral Tribe und Mutoid Waste Company.
Das Gebäude beherbergte etwa dreißig Ateliers, Ausstellungsräume für zeitgenössische Kunst, ein Kino, Bars, einen Club und große Räume für Theateraufführungen. Um in den Club zu gelangen, musste man eine Tür passieren und eine Treppe zwischen den Trümmern hinabsteigen. Die Tänzer, die je nach Abend einem speziellen Dresscode entsprechend extravagant gekleidet waren, trugen weder Plateauschuhe noch reflektierende Westen. Dieser Club wurde zum Hotspot des Ostens. DJs wie Dr. Motte und andere damals außerhalb Berlins wenig bekannte Figuren der Berliner Szene legten dort auf.
Die Betreiber des Clubs zapften Strom aus dem Nachbargebäude an. Einige alte Fernseher flackerten, und es gab wenig Sitzplätze, da der größte Teil des Raums der Tanzfläche vorbehalten war.
Das Gebäude mit seinem 1.250 m² großen Grundstück und seiner zentralen Lage erregte jedoch das Interesse von Investoren. Es wurde 1998 für knapp unter 3 Millionen Mark verkauft. Den Künstlern, die sich in einem Verein organisiert hatten, gelang es, mit dem neuen Eigentümer einen zehnjährigen Mietvertrag bis zum 31. Dezember 2008 abzuschließen und so diesen Berliner Schatz für eine Weile zu bewahren.
Da keine Einigung mit dem Eigentümer über eine Vertragsverlängerung erzielt werden konnte, besetzten die Künstler das Gebäude in den folgenden Jahren erneut und verwalteten es. Im September 2012 wurden die Besetzer schließlich geräumt und der Ort unter Protesten geschlossen.
Heute wurde das Gebäude renoviert und beherbergt nun verschiedene Gebäude mit Büros, Wohnungen und Künstlerateliers.
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Love Parade
"Am 1. Juli 1989 treffen wir uns in Berlin auf der Nordseite des Wittenbergplatzes. Es ist 16 Uhr ... die Musik beginnt ... etwa 150 Menschen tanzen auf dem Kurfürstendamm, während die Passanten ungläubig zuschauen."
So beginnt das Abenteuer der Love Parade. Die Veranstaltung zog 1995 bis zu 500.000 Teilnehmer an und zwang die Organisatoren, den ursprünglichen Verlauf des Kurfürstendamms, auch Kudamm genannt, zu verlassen und die legendäre Strecke zwischen dem Brandenburger Tor und dem Ernst-Reuter-Platz zu wählen.
Im Jahr 1999 werden 1.500.000 Tänzer an der berühmten Siegessäule vorbei marschieren.
Was ursprünglich eine Demonstration für Frieden, Freude, Pfannkuchen und eine Feier der Liebe und der elektronischen Musik war, wurde zu einem weltbekannten Massenereignis, bei dem Techno und das gesamte Spektrum der elektronischen Musik im Vordergrund standen.
Leider leitete ein Gerichtsurteil, das die Veranstaltung zu einer kommerziellen Veranstaltung umdeklarierte, 2001 den Niedergang des Festivals ein. Das Organisationsteam warf 2006 das Handtuch und verkaufte das Projekt an die Fitnesskette McFit, die im selben Jahr noch eine letzte Veranstaltung in Berlin organisierte, bevor sie ins Ruhrgebiet umzog.
In unserem Buch „Paix, Joie, Crêpes“ sowie in unserem Buch können Sie die Geschichte dieser Veranstaltung während ihrer Berliner Ära nachlesen.
Unser Buch wird Ihnen neben der Geschichte auch die beiden Strecken der Parade zeigen: die von 1989 bis 1995 und die von 1996 bis 2006. Dies wird eine gute Gelegenheit sein, mehr über diese von Dr. Motte und seinen Freunden ins Leben gerufene Veranstaltung zu erfahren, die die weltweite elektronische Kultur geprägt hat!
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Raw
Revaler Strasse 99, 10245 Berlin
Das Gelände, ehemals Eisenbahnwerkstätten, bietet eine Vielzahl von Kultur- und Sporteinrichtungen, darunter Künstlerateliers, Konzertsäle und Clubs (Cassiopeia, Astra, Lokschuppen, Der Weiße Hase, Urban Spree, Maaya), alternative Kulturräume (Zum schmutzigen Hobby, Emmapea, Crack Bellmer), Galerien (RAW ART, Kunstakademie Friedrichshain, Urban Spree), eine Skatehalle, ein Klettergarten und gastronomische Einrichtungen.
Der Club Cassiopeia, der älteste Club auf dem Gelände, verbindet Underground und Mainstream, wobei sich das Programm hauptsächlich auf Hip-Hop und Drum & Bass konzentriert.
Die Skatehalle Berlin, Berlins einzige Indoor-Skatehalle, hat sich seit ihrer Eröffnung im Winter 2004/2005 einen weltweiten Ruf erarbeitet.
Das RAW befindet sich an der Revaler Straße und ist ein Hotspot der alternativen Kultur in Berlin. Ein Teil des Geländes ist derzeit durch Immobilienprojekte bedroht. Im Sommer treffen sich die Berliner gerne im Biergarten des Skateparks und im Biergarten des Cassiopeia, aber auch an der Urban Spree.
Haben Sie Lust, die kleinste Diskothek der Welt zu entdecken? Eine Teledisko, die in einer alten Telefonzelle untergebracht ist, empfängt Sie im Herzen des RAW. Jeden Sonntag findet hier auch ein Flohmarkt statt.
Die Urban Spree
Das Urban Spree ist eine Oase der Ruhe und Kultur im Herzen der Stadt, die von Franzosen betrieben wird. Es ist ein unumgänglicher Ort der Berliner Underground-Szene.
Hier können Sie eine Kunstgalerie im Inneren mit regelmäßigen Ausstellungen besuchen sowie eine Außengalerie an der Mauer entlang der Warschauer Straße und den Mauern der Urban Spree, wo Graffiti-Künstler ihre Werke ausstellen.
Das Urban Spree ist auch ein Konzertsaal, in dem eine Vielzahl von Künstlern aus verschiedenen Musikrichtungen auftreten. Im Sommer kann man im „Garten“ gemütlich an einem Drink nippen, während Musik gespielt wird, sei es von Live-Bands oder DJs, die verschiedene Stile mischen.
Freitags, samstags und sonntags am späten Nachmittag organisieren Kollektive Veranstaltungen. Früher hat das Team des Labels Aufnahme+Wiedergabe hier regelmäßig New-Beat-Abende veranstaltet, aber das Programm kann manchmal überraschen.
Kleiner Hunger zwischendurch? Dank der Anwesenheit kleinerer Gastronomen können Sie vor Ort essen. Lust auf ein Tattoo? Ein Tätowierer hat ebenfalls sein Lokal vor Ort. Dieser Ort ist der Underground-Treffpunkt schlechthin, an dem sich die Berliner treffen. Es ist nicht ungewöhnlich, dass bestimmte Veranstaltungen eine große Menschenmenge anziehen. Die Preise sind sehr erschwinglich und die Atmosphäre freundlich. Auch DJs aus der Underground-Szene sind hier anzutreffen, um sich zu entspannen.
An der Urban Spree findet jedes Jahr das Krake Festival statt, mit einem Marktplatz für Berliner Elektroniklabels, die oft von großen Namen der Szene betrieben werden.
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